Die Kurzfassung der Geschichte des Schiffes Fuevo, seine Fahrt durch einen Sturm, die Entdeckung einer unbekannten Insel und der Untergang von Fuevo.
Fuevo könnte ein Schiff sein, mit dem sich eine Handvoll
Entdecker mit ihrer Mannschaft aufgemacht hat, ein neues, bisher unentdecktes
Land zu suchen.
Es tobt ein heftiger Sturm. Dunkelschwarze Wolken,
turmhohe Wellen,
ohrenbetäubender Wind, zuckende Blitze und grollender Donner werfen
sich das Schiff wie einen Spielball gegenseitig zu. Nach einer plötzlichen
Stille, nur wenige Sekunden lang, setzt auch der Regen ein und verwandelt
die Luft in einen undurchdringlichen nassen Vorhang. Der Kampf der Männer
wird immer verzweifelter. Mit letzter Kraft gelingt es ihnen, ihr Schiff
aus dem Unwetter herauszumanövrieren.
Am nächsten Tag ist die See spiegelglatt und strahlender Sonnenschein
wärmt die schmerzenden Glieder. Bald kommt ein frischer Wind auf,
der die Segel aufbläht und für flotte Fahrt sorgt.
„Land in Sicht“, tönt es aus dem Ausguck, „Land in Sicht.“ Das
Schiff wird verankert und die Wachen bestimmt. Obwohl der Strand steinig
ist und der Urwald undurchdringlich scheint, wird beschlossen, die Insel
zu erkunden.
Im Gänsemarsch
geht es durch das Dickicht. Liegt es an dem dämmrigen
Tageslicht, der drückenden Luftfeuchtigkeit, den ungewohnten Gerüchen
und unheimlichen Geräuschen? Nach und nach verlieren und verlaufen
sich die Männer immer mehr. Laute Rufe nützen auch nichts und
das stetig abnehmende Tageslicht tut sein übriges dazu. Doch nach
mehreren Stunden finden sich die Männer auf der anderen Seite der
Insel wieder zusammen.
Glücklich darüber,
das Abenteuer erneut erfolgreich bestanden
zu haben und mit einem günstigen Wind im Rücken wird am nächsten
Abend ein Fest gefeiert. Immer betrunkener werden die Männer und beachten
die Anzeichen des nahenden Sturmes nicht. Zunächst nur ein kleines
Unwetter, werden die Wolken immer dunkler, die Wellen immer höher
und der Wind immer stärker. Plötzlich ernüchtert nehmen
die Mannen erneut den Kampf mit dem Sturm auf. Doch als der Mast des Schiffes
bricht, ist ihr Schicksal besiegelt.
In einer kurzen, unheimlichen Windstille keimt noch einmal Hoffnung
auf, bevor der Sturm mit der ursprünglichen Gewalt wieder losbricht
und das Schiff, nach einem letzten verzweifelten Aufbäumen in diesem
ungleichen Kampf, auf dem Meeresboden versenkt.